Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für Insekten, aber auch andere Tiergruppen profitieren davon.
Vor allem als Nahrung oder als Nistplatz sind abgestorbene Äste oder Stämme eine bevorzugte Quelle. Verschiedene Wildbienen- und Wespenarten, sowie Fliegen- und Mückenlarven weiden in den Bohrgängen wachsene Bakterien- und Pilzraden ab. Am häufigsten kommen Käfer im Totholz vor. 1340 Arten in Europa sind auf Totholz angewiesen.
In stehenden Totholzstämmen finden zahlreiche Vögel einen Nistplatz. Aber auch Fledermäuse oder kleine Nagetiere finden dort eine Höhle.
Baumstrünke oder liegende Stämme bieten Molchen, Kröten, Eidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern und Kreuzottern Schutz, Sonnenplatz und Überwinterungsort.
Durch die intensive Waldbewirtschaftung und das Ausräumen der Wälder durch den Menschen sind viele Insekten, Käfer und sonstigen Totholznutzer vom Aussterben bedroht.
An sonnigen Standorten werden Totholzhaufen gerne angenommen.
Lesesteine werden schon immer aus landwirtschaftlichen Flächen gewonnen und von Menschenhand aufgeschichtet. Sie sind extrem trockene und warme Lebensräume.
Es siedeln sich dort wärme- und trockenheitsliebende Pflanzen an. Da die Steine sich unter Tags aufwärmen und Nachts die Wärme abgeben, dienen sie vielen Insekten und Kriechtieren als Ruhe- und Jagdplatz.
Es sind vor allem verschiedene Spinnenarten, Käfer, mörtelliebende Wildbienenarten, Acker- und Erdhummeln, Mauswiesel, Zauneidechsen, Blindschleichen und heimische Schlangen dort zu finden.