Die Königin teilt das Volk auf natürliche Weise, indem sie mit einem Teil des Volkes „schwärmt”.
Dies geschieht vor allem im Mai oder Juni an warmen sonnigen Tagen um die Mittagszeit.
Wenn es im Stock zu eng wird, legt das Volk extra „Weiselzellen” an, um darin neue Königinnen nachzuziehen. Diese Zellen sind größer als die übrigen und vertikal, statt horizontal angelegt.
Am 9. Tag nach der Eiablage und dem Verdeckeln verläßt die alte Königin mit einem Teil des Volks den Stock. Dabei kann man die Bienen leise „tuten” hören. Deshalb nennt man diesen auch „Singerschwarm”.
Je nach Stärke des Bienenvolkes und deren Schwarmlust, kann es auch nach dem Schlüpfen der neuen Königinnen weitere „Nachschwärme” geben.
Sie setzen sich unweit des Stockes als Traube an einen Ast und lassen von den Spurbienen ein neues Quartier auskundschaften. Die Spurbienen führen nach der Rückkehr auf der Schwarmtraube den Schwänzeltanz auf. So geben sie die notwendigen Information über die neue Behausung weiter. Wenn mindestens 15 Spurbienen die gleichen Informationen an den Schwarm weitergeben ist die Entscheidung gefallen und der Schwarm zieht dahin um.
Die Imker verhindern das natürliche Schwärmen durch das Anlegen von Kunstschwärmen oder Ablegern und die Zucht von schwarmarmen Rassen.
Wenn Sie dieses Naturschauspiel beobachten können oder einen Bienenschwarm sehen, informieren Sie bitte den örtlichen Imkerverein. Vom Bienenschwarm geht keine Gefahr aus!
Die Imker werden den Schwarm einfangen und in einem neuen Stock unterbringen.