Kunstwerke

wechselvolle Geschichte und rigorose Trennung der beiden Länder

Zwei Kunstwerke an der Autobahnbrücke

Dem Reisenden werden auf jeder Seite der Autobahnbrücke Kunstwerke auffallen, die im Zusammenhang mit der wechselvollen Geschichte und der rigorosen Trennung der beiden Länder in Zusammenhang stehen.

Der von beiden Seiten betriebene Bau der Autobahn und der gemeinsam bewirtschaftete Grenzübergang wurden nach den Zeiten des "Eisernen Vorhanges" als positive Veränderung der Beziehung beider Staaten verstanden. Der geschichtlich verbindende Name der Magistrale "Via Carolina" war Grundlage für einen Künstlerwettbewerb. Neun Künstlerinnen und Künstler aus beiden Ländern wurden eigeladen, ihre Entwürfe abzugeben. Vier tschechische und vier deutsche Preisrichter sowie der Botschafter des Großherzogentums Luxemburg als Vorsitzender entschieden sich für die Arbeiten des Bildhauers Helmut Langhammer aus Prassath in der Oberpfalz.

Plastik auf deutscher Seite

Bei dieser Plastik umschließt ein Rechteck rahmenartig einen kreisrunden Binnenraum, der sich zum Horizont hin in freier Bewegung öffnet.
Zwei verschiedene Metalle verdeutlichen und steigern das Spannungsspiel von "Zusammenhalten" und "Öffnen" das auch in der Politik Karls IV. zum Ausdruck kam.

Als unmittelbarer Gegenwartsbezug bietet sich die Erinnerung an das Durchschneiden des Grenzbandes Ost-West.

Die Plastik ist 6 m hoch und besteht aus Edelstahl und Bronzeguss.

Plastik auf tschechischer Seite

Auf tschechischer Seite steht eine Skulptur aus einem Rahmenelement mit gotischem Tympanon und einem Bronzetor.
Um die Dynamik der Situation zu verdeutlichen und im Kontrast zu den statischen Brückenbauwerken sind alle Elemente aus der Lotrechten in eine leichte Schräglage versetzt.

Das Tor ist endgültig offen. Normalerweise öffnet und schließt man ein Tor nach Bedarf. Anders hier: das Tor steht, neben den Angeln gelehnt, als Zeichen eines Prozesses an der Grenze.

Die Plastik ist 6,5 m hoch und besteht aus Edelstahl und Tombak, einer Kupfer-Zinn-Legierung.